Im Feldtal 8
8408 Winterthur
052 223 29 37
An die Mitglieder des
Jugendparlamentes Winterthur und dessen TrägerInnenverein
Protokoll der Vollversammlung vom Mittwoch, 1. September 1999
Ort: Gemeinderatsaal des Rathauses Winterthur
Zeit: 19:00 Uhr
1. Begrüssung
Stephan Bischof heisst alle anwesenden JugendparlamentarierInnen und Gäste willkommen. Er teilt mit, dass die JuPa-Nationalratsliste nicht in dieser Form zu Stande gekommen sei, aber dass es eine eher linke junge Zürich-Liste geben wird.
Er ruft die JugendparlamentarierInnen dazu auf, nach Möglichkeit eine e-Mail Adresse einzurichten, damit auch kurzfristige News überall ankommen. Claudia Biotti kündigt an, in Zukunft alle Versände via e-Mail zu machen, ausser es werde ausdrücklich per Post gewünscht. Per Mail liessen sich nämlich viele Kopier- und Versandkosten einsparen.
2. Bestimmung der Stimmenzähler und Zahl der Anwesenden.
Michael Roost, Jan Sedlacek und Alessandro Biotti zählen die Stimmen. Es sind insgesamt 31 stimmberechtigte JugendparlamentarierInnen anwesend.
Entschuldigt haben sich: Silva Lieberherr, Anina Enderli, Ronny Niculussi, Simone Haelg, Michael Stucki, Urs Zbinden, Andreas Daurù, Adrian Frisch, Ueli Renz, Martin Stauber, Marianne Ott.
3. Abnahme der Protokolle der VV vom 21. April und vom 9. Juni 1999
Die Protokolle werden einstimmig abgenommen.
4. Begrüssung der Neumitglieder und Bekanntgabe der Austritte
Claudia Biotti freut sich, folgende Neumitglieder vorstellen zu können: Alessandro Biotti, Anina Enderli, Angela Kunz, Silva Lieberherr, Christian Löhrer, Sandra Müller, Evelyne Nicolet, Ronny Niculussi, Andi Schmucki, Patrick Goydke, David Meier, René Harlacher.
Bei folgenden Interessenten ist unklar, ob sie als Vollmitglieder beitreten wollen oder nicht: Philipp Gautschi, Pascal Marti, Emanuele Augugliaro und Adrian Paschle. Michael Weber ist neu ein- und gleich wieder ausgetreten, da er in die Romandie ausgewandert ist.
Ihren Austritt haben bekanntgegeben: Helen Buchs, Marisa Eggli, Daniel Kessler, Jürg Rüttimann, Stefan Schär
4.1 Ankündigungen
Franziska Schiegg macht darauf aufmerksam, dass am Samstag, 18.9.99 in der Marktgasse Unterschriften für die UNO-Beitritts-Initiative gesammelt werden und noch HelferInnen gebraucht werden. Das gleiche gilt für die Unterschriftensammlung für die Lehrstelleninitiative am Freitag, 3.9.99.
Vom 29.-31. Oktober findet in Luzern die JuPa-Konferenz mit vielseitigen Workshops statt. Interessierte melden sich bei Franziska oder Claudia. Die Kosten werden vom JuPa getragen.
5. Berichte aus den Arbeitsgruppen
Veranstaltungen: Anita Buchs teilt mit, dass ab dem 9.9.99 jeweils donnerstags von 20:00 bis 21:30 für den JuPa-Ball vom 6. November regelmässig Tanzkurse am Rychenberg angeboten werden. Für die Ballvorbereitung werden noch kreative HelferInnen gesucht. Eintrittskarten für den Ball gibt es im Tanzkurs.
Blackboard: Jan Sedlacek erklärt, dass der Zeitpunkt für eine erste Zwischenbilanz gekommen ist. Und zwar soll das diesmal direkt über eine persönliche Information laufen und nicht wie beim Projektstart über die Medien. Blackboard leidet zur Zeit an akutem Personalschwund. Die AG ist auf einen Kern von etwa nur 6 aktiven Leuten zusammenschrumpft, was sich als gravierendes Problem erweist. Das erste Blackboard Event vom Freitag sei schlecht besucht und dementsprechend ein Reinfall gewesen. Das zweite Event vom Samstag sei hingegen sehr gut gelaufen. 300 bis 400 Leute seien gekommen, womit die Pleite vom Freitag mehr als aufgewogen wurde.
Jan muss eingestehen, dass das Projekt nicht im vorgesehenen Rahmen weitergeführt werden kann, da die Nachfrage nicht im entferntesten den Erwartungen entsprochen habe. Da die Website aber sehr zufriedenstellend ausgefallen sei, wird sie auf jeden Fall weiter betreut. Auch die Datenbank und der Support für Projektideen soll weiterhin zur Verfügung stehen. In Zukunft geht Blackboard aber nicht mehr auf so breiter Fläche auf Leute zu, sondern fördert Projekte im Bekanntenkreis und versucht auf diesem Weg ein Netzwerk zu schaffen.
Darüber hinaus stellt sich die Frage der Weiterführung. Wer übernimmt die Projektkoordination, wenn Jan nächstes Jahr ins Ausland geht?
sifON: Claudia Biotti erzählt vom Mitgliederzuwachs, den sifON verzeichnen kann. Von anfänglich etwa 8 festen MitarbeiterInnen bei der ersten Nummer, machen bei der zweiten 17 Leute mit. Nach wie vor arbeiten auch Jugendliche mit, die keine JuPa-Mitglieder sind.
Zukunft: Stephan weist auf die Debatte im Gemeinderat über die Geldsprechung von 40000 Franken fürs JuPa hin. Der Stadtrat hält sich dabei die Option offen, Kürzungen von 10% im Jahr vorzunehmen, falls dies die Finanzlage erfordere.
Nicht vergessen: Wenn die Weisung 99/05 im GGR behandelt wird, wollen wir JugendparlamentarierInnen Präsenz markieren!
Politik: Michael Höppner wirbt hochmotiviert Neumitglieder für ein Engagement in der AG Politik mit all ihren Unterarbeitsgruppen an.
Dream 18: Gemäss Cornelia Ruf sind die Vorbereitungen für die Volljährigkeitsfeier dieses Jahres voll im Gang. Lokalität und Programm sind noch in Abklärung.
Kontakt: Stephan berichtet, die Idee des Super-10-Kampfes sei bei den JuPas in der Schweiz gut aufgenommen worden. Trotzdem seien die Anmeldungen spärlich ausgefallen. Positiv sei der telefonische Kontakt, der über die Sprachgrenzen hinweg entstanden ist. Ob die Veranstaltung am Wochenende vom 25./26. September durchgeführt wird, muss noch entschieden werden.
6. Antrag UAG Verkehr (AG Politik): Gleis 7 in Winti
Patrick Goydke und Dominic Kleiber erklären, eine Petition an den Stadtrat einreichen zu wollen, damit das Gleis 7 am Wochenende auch auf den Winterthurer Verkehrsbetrieben gültig ist. Das Gleis 7 ist ein Jahresabo für 99 Franken, das Jugendliche dazu berechtigt, ab 19 Uhr gratis das SBB Streckennetz zu benützen. Ziel der Massnahme soll sein, Winterthur für den Ausgang attraktiver und sicherer zu gestalten. Die UAG Verkehr beantragt einen Beitrag von 300 Franken, um eine Unterschriftensammlung für die Petition durchzuführen (Ausgaben für Stände und Unterschriftenbogen).
Angela Kunz: Können da dann nur Jugendliche ab 18 unterschreiben?
Dominic: Nein, eine Petition dürfen alle unterschreiben, um dadurch ihr Interesse zu bekunden.
Stephan: Habt ihr auch schon die Idee eines Gleis 6 besprochen?
Dominic: Es wird wahrscheinlich schon genug hart, wenn wir die Erweiterung übers Wochenende fordern.
Adi: Können die Winterthurer Verkehrsbetriebe überhaupt unabhängig vom ZVV entscheiden?
Dominic: Das ist noch abzuklären.
Hans Hollenstein: Am besten reicht ihr eure Bittschrift an den Stadtrat einfach mal ein. Wir müssen uns dann auf die Socken machen und die Lage abklären. Sinnvoll wäre es, die Idee mit jemandem vorzubesprechen, damit die Petition ohne Formfehler eingereicht werden kann.
Franziska: Versucht doch auch noch einen Deal für den Nachtbus Zürich-Winti auszuhandeln. Der wird nämlich privat betrieben, weshalb nicht mal das GA zu einer Vergünstigung berechtigt.
Der Antrag wird mit 30 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung gutgeheissen.
7. Gründung der AG Hasch-Legalisierung
Dominic hat sich überlegt, was für ein neues Projekt aufzuziehen wäre, um wieder ein bisschen Schwung ins JuPa zu bringen. Nach den beiden extremen Initiativen "Droleg" und "Jugend ohne Drogen", findet es Dominic zweckmässig, einmal nur für die Legalisierung von Hanf einzustehen. Der Handel soll geregelt, Konsum und Anbau legalisiert werden, damit das Ganze entkriminalisiert würde.
Dominic legt eine Liste auf, auf der sich Interessierte eintragen können. An einer ersten Sitzung soll ein Brainstorming durchgeführt und das weitere Vorgehen entschieden werden.
Fürs Protokoll
Claudia Biotti