Unsere WG ist keiner religiösen, politischen oder weltanschaulichen
Ausrichtung verpflichtet. Dem war nicht immer so, ursprünglich wurde
der Verein Zäme Wohne als ökumenisch- christliche Lebensgemeinschaft
gegründet. Durch den Wechsel der Mitglieder hat sich jedoch das Gesicht
der WG stetig gewandelt, heute steht das Haus allen Menschen ungeachtet
ihrem Glaubensbekenntnis offen, die in einer verbindlichen Gemeinschaft
mit anderen zusammenleben wollen und können. In unseren Augen ist
sie dadurch um so interessanter und farbiger geworden, jedenfalls was die
beliebten Diskussionen um Religion, Politik, Gesellschaft usw. betrifft...
Ein gemeinsamer Nenner ist so gesehen bei uns nicht vorhanden, aber alle
können von der Vielfalt der Ansichten profitieren, ihre eigenen einbringen,
Toleranz üben und erleben. Eine Altersgrenze nach oben oder unten
ist bei uns übrigens auch nicht festgelegt
Neben 7 Privatzimmern haben wir folgende Gemeinschaftsräume und Einrichtungen
zur Verfügung:
eine grosse Stube mit Cheminée
einen Aufenthaltsraum mit Fernseher, Videorecorder, Stereoanlage
ein Büro mit Apple Macintosh Performa 630 und Farbdrucker
eine komplett eingerichtete Küche
eine Waschküche
eine kleine Werkstatt
eine grosse Terrasse, südseits
einen Gartensitzplatz
drei kleine Estriche
eine Garage für Velos und Töffs
drei Toiletten
zwei Badezimmer
ein kleines Gästezimmer
einen Parkplatz
Mit unserem Haus haben wir wirklich Glück, es stellt für eine
WG so ziemlich das Optimum dar. Unsere Vermieter sind Joe und Magie Hasler,
sie wohnen gleich nebenan. Ihrem Goodwill haben wir viel zu verdanken,
sie gestatteten uns seinerzeit verschiedene Umbauten, die einen grossen
Einfluss auf die Wohnqualität in unserer WG haben.
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Die Lage
Unser Haus steht in einem „Villenquartier" ohne Durchgangsverkehr. In fünf
bis zehn Minuten ist man: Am Bahnhof, am See, im Zentrum mit den Läden,
im Hallenbad, auf dem Sportplatz usw. Die S7 fährt im Halbstundentakt
Richtung Zürich und Rapperswil, Regionalbusse fahren nach Uetikon
und Männedorf, nach Herrliberg und auf den Pfannenstiel. Also können
es auch Nichtmotorisierte bei uns bequem haben...
Die Zimmermieten mit Anteil an den gemeinsamen Wohnraum betragen bei uns
ca. 700.-, je nach Grösse. Dazu kommen die üblichen NEbenkosten,
wie Heizung, Telefonanschlüsse, Zeitungen, usw. Beim Eintritt in die
WG muss eine Kaution von 2000.- hinterlegt werden (kann man auch in Raten
aufteilen), beim Austritt wird das Geld vom nachfolgenden Mitglied zurückerstattet.
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Der Verein
Es ist wohl eher ungewöhnlich für eine WG, sich als offiziellen
Verein eintragen zu lassen, bringt aber für ihre Bewohner grosse Vorteile.
Der Verein ist Mieter von Haus, Telefonanschlüssen usw, es entsteht
kein lästiger Papierkrieg beim Auszug und Einzug von Mitgliedern,
die Verträge müssen nicht umgeschrieben werden. Er erhebt bei
den Vereinsmitgliedern die Beiträge und bezahlt alle die Allgemeinheit
betreffenden Rechnungen, der Zahlungskram wird so wesentlich vereinfacht.
Mit den Überschüssen, die in der Vereinskasse verbleiben, können
Investitionen (Renovationen, Reparaturen, Anschaffungen) getätigt
werden, die allen momentanen und zukünftigen Bewohnern zugute kommen,
auch leerstehende Zimmer können (und müssen) so notfalls gedeckt
werden. Die finanziellen Verpflichtungen und allfälligen Risiken lasten
somit nicht auf den Schultern einzelner Personen, sie sind Sache des Vereins.
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„Interne Politik"
Alle Entscheidungen, die die Allgemeinheit betreffen, werden bei uns auf
demokratischem Weg gefällt. Grundsätzlich gilt der Mehrheitsentscheid,
bei der Aufnahme eines neuen Mitglieds ist jedoch Einstimmigkeit nötig.
Zweimal im Monat werden an Höcks Abmachungen getroffen, Ideen präsentiert,
Probleme besprochen und anfallende Jobs verteilt. Alle in dieser Broschüre
enthaltenen Regelungen sind auf diesem Weg entstanden, Neuerungen und Änderungen
sind jederzeit möglich, wenn sie von der Mehrheit der Bewohner gutgeheissen
werden.
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Privatsphäre
Die Befürchtung, dass man in einer WG nie seine Ruhe hat, ist weitverbreitet.
Oft ist sie der Hauptgrund, warum viele Menschen sich nicht vorstellen
können, mit anderen ein Haus zu teilen. Unseres ist gross genug, dass
man sich fast jederzeit auch im gemeinsamen Wohnbereich aus dem Weg gehen
kann, wenn man möchte. Wer in seinem eigenen Zimmer nicht gestört
werden will, hängt einfach ein entsprechendes Schild an seine Türe.
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Einrichtung
Der Grossteil unserer Einrichtung wurde mit Vereinsvermögen angeschafft
oder wurde uns geschenkt. Es ist alles da, was man so braucht. Gerade für
Leute, die wenig oder noch gar keinen eigenen Hausrat haben ist unser Haus
deshalb ideal, man kann sich die Kosten für eine komplette Einrichtung
sparen. Viele WG- Mitglieder haben auch der Allgemeinheit Sachen zur Verfügung
gestellt. Wenn etwas davon kaputt geht, werden die Reparatur- resp. Neuanschaffungskosten
von der Vereinskasse übernommen.
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Küche
Der Geschirrspüler erledigt den Grossteil des Abwaschs, der Rest wird
täglich von einem anderen Mitglied übernommen, also einmal die
Woche etwa 20 Minuten Arbeit... Der „Küchenchef" sorgt dafür,
dass abgelaufene Lebensmittel entsorgt werden und dass der Kühlschrank
nicht zu einem bakteriologischen Versuchslabor verkommt. Alle Lebensmittel
sind Allgemeingut, es sei denn, sie werden entsprechend markiert.
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Essen und Trinken
Im Beitrag für Verpflegung und Nebenkosten sind 30 Nachtessen und
30 Mittagessen oder Frühstücke eingerechnet. Wer aber nicht so
oft zuhause isst, bekommt Geld zurück, wer darüber fällt,
bezahlt etwas extra. Dies wird jeden Monat ausgerechnet und auf den internen
Konti verbucht. Für ein Frühstück oder Mittagessen berechnen
wir 3.60, für ein Abendessen 5.40. Erfahrungsgemäss reicht die
eingerechnete Anzahl Mahlzeiten jedoch meistens aus.
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Einkaufen und Kochen
Die WG- Mitglieder posten mit ihrem eigenen Geld, sie können dieses
vom Verein zurückverlangen oder es auf ihrem internen Konto gutschreiben
lassen und dafür einmal mit der Miete aussetzen Neben den Einkäufen
für das Abendessen, das jedes Mitglied einmal die Woche kocht, ist
man auch noch um das nötige „Material" für das nächste Frühstück
besorgt und wirft noch einen Blick auf den Einkaufszettel am Kühlschrank.
Wir haben keine fixen Koch- und Einkaufstage für die Mitglieder vereinbart,
dies wird von Woche zu Woche neu abgemacht, unter Berücksichtigung
der persönlichen Termine und Möglichkeiten. Natürlich kann
es ab und zu vorkommen, das an einem bestimmten Tag nur ein oder zwei Leute
zuhause sind und niemand Zeit hat, ein „richtiges" Menü vorzubereiten.
Aber in unserem Vorrat und im Kühlschrank findet sich garantiert immer
etwas. Ausserdem haben wir ja einige Pizzakuriere in der Gegend... Wenn
man Koch- und Einkaufstag hat bedeutet das nicht, dass man dann alles auch
selber machen muss, zusammen macht das Kochen mehr Spass, es geht schneller
und Leute, die auf diesem Gebiet vielleicht noch nicht so bewandert sind,
können es so sehr schnell lernen.
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Waschen
Einen Waschplan haben und brauchen wir nicht, man wäscht einfach,
wenn die Maschine frei ist, Engpässe kommen nur äusserst selten
vor. Trocknungsraum ist ausreichend vorhanden, wenn's schnell gehen muss,
kann man auch den Tumbler benutzen.
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Putzen
Für die Privatzimmer ist jedes Mitglied selber zuständig. Zweimal
im Monat veranstalten wir einen gemeinsamen Grosshausputz, zusammen geht's
schneller und leichter. Zwischendurch putzen alle nach Bedarf und wann
sie Zeit haben, der Aufwand ist verglichen mit einer eigenen Wohnung wesentlich
geringer.
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Telefonieren
Wir verfügen über je zwei Telefone auf jedem Stockwerk, geschaltet
auf zwei Linien, auch ein Telefonbeantworter ist vorhanden. Die Gebühren
werden individuell notiert und abgerechnet.
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„Ämtli"
Jedes Mitglied übernimmt ein oder zwei Ämtli, folgendes haben
wir anzubieten:
Buchhaltung und Zahlungen
Erstellen der individuellen Monatsabrechnungen
„Küchenchef"
„Waschküchenchef"
GärtnerIn
Entsorgung
Pflanzen giessen
Vereinshandwerker
Natürlich kann man sich auch ein Ämtli teilen oder die Hilfe
von anderen in Anspruch nehmen.
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Gäste
Eine Party für 20 Personen- kein Problem bei uns, Platz ist genügend
da, drinnen wie draussen. Unser Gästezimmer steht für Besuche
jederzeit zur Verfügung und kann auch kurzfristig bezogen werden,
wir halten alles bereit, was man für eine Übernachtung so braucht
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Probewohnen und Warteliste
Wir geben Interessentinnen und Interessenten gerne Gelegenheit, ein paar
Tage bei uns zu verbringen um Haus und Leute genauer kennenzulernen. Das
Probewohnen liegt natürlich auch in unserem Interesse, es ist jedoch
freiwillig und keine Bedingung für die Aufnahme. Wenn alle Zimmer
belegt sind, kann man sich auf unserer Warteliste eintragen lassen und
wird benachrichtigt, wenn wieder ein Zimmer zu haben ist.
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Nun denn...
Wir freuen uns über alle, die sich für unser Haus interessieren,
man kann sich bei uns einfach zu einem Besuch anmelden, auch am Telefon
geben wir gerne zu allen Fragen Auskunft.
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