Solidarität mit bosnischen Flüchtlingen
Petition !


(rü) Viele Kriegsflüchtlinge aus Bosnien-Herzegowina müssen die Schweiz bis 31. Juli 98 verlassen haben. Dies obwohl viele Jugendliche unter ihnen bereits eine Ausbildung begonnen haben; und dies obwohl viele unter ihnen auf Grund ihrer Nationalität oder Religion gar nicht in ihre Heimat zurückkehren können.

Maja (15)

z.B. Maja (15)
Vor mehr als 5 Jahren ist Maja in die Schweiz gekommen. Ihre Familie flüchtete zu Beginn des Krieges, in dem sie Schreckliches erleben mussten, aus ihrer Heimat Bijeljina. Zuerst wohnten sie einige Wochen in Italien bei Bekannten, dann kamen sie in die Schweiz. Maja geht nun in die 2. Realklasse, ihre kleinere Schwester Amira (12) in die fünfte Primarschule. Der Vater und die Mutter haben beide eine Arbeit gefunden. Maja und auch ihre Schwester nehmen Musikunterricht.
Nun werden sie ausgewiesen. Bis am 31. Juli muss Majas Familie die Schweiz verlassen haben. Maja müsste ihre Schule abbrechen. Zurück in ihre Heimat kann die Familie nicht. Der Vater ist Moslem, die Mutter Serbin. Für sie gibt es keinen Platz mehr in ihrer Heimat. Sie müssten mit Diskriminierungen rechnen, und Maja könnte keine Ausbildung beenden. Maja und ihre Familie sollten in der Schweiz bleiben dürfen. Solange, bis sie in Sicherheit und Würde in ihre Heimat zurückkehren können. Solange, bis Maja und ihre Schwester die Schule beendet haben.

 

z.B. Daniela (15)
Daniela bestand letztes Jahr die Aufnahmeprüfung ans Gymnasium. Über die bestandene Probezeit konnte sie sich dann aber nicht mehr richtig freuen. Daniela und ihre Familie dürfen nämlich nur noch bis 31. Juli 98 in der Schweiz bleiben. Daniela müsste ihre Ausbildung abbrechen, und nun, wo sie nach schrecklichen Erlebnissen im Krieg und schweren Zeiten auf der Flucht endlich wieder ein normales Leben führen kann, soll sie wieder ins Ungewisse geschickt werden. Daniela könnte ihre Ausbildung in Bosnien keinesfalls fortsetzen, Daniela und ihre Familie sind während des Krieges aus Mostar geflüchtet.
Nach verschiedenen anderen Orten haben sie vor fünf Jahren in Winterthur Zuflucht gefunden. Danielas Vater ist Serbe, ihre Mutter ist Kroatin. Für sie gibt es im ”ethnisch geteilten” Mostar keinen Platz mehr. Im Stadtteil, wo sie früher gelebt haben, wären sie nicht mehr sicher, gar alte Freunde von ihnen wagen es nicht , mit ihnen zu sprechen. In Mostar ist momentan die Nationalität oder der Glaube wichtiger als der Mensch. Danielas Familie weiss nicht, wohin sie gehen müsste, wenn sie nicht in der Schweiz bleiben könnte. Deshalb sollten sie solange in der Schweiz bleiben dürfen, bis Daniela ihre Ausbildung beendet hat und bis sie alle sicher und würdig in ihre Heimat zurückkehren können.

 

Daniela (15)

 

Können wir es verantworten, dass ...
...diese Jugendlichen ihre Ausbildung abbrechen und ohne Aussicht auf eine Fortsetzung in Bosnien-Herzegowina zurückkehren müssen?
...die Zukunft dieser jungen Menschen dadurch aufs Spiel gesetzt wird? Könnten sie nicht ausgebildet besser beim Wiederaufbau ihres Landes helfen?
...diese jungen Hoffnungsträger aus ihrer vertrauten Umgebung herausgerissen werden und erneut in eine ungewisse Situation geschickt werden?
...dass Familien in ihr Heimatland zurückgehen müssen, wo sie wegen ihrer
Volkszugehörigkeit oder ihres Glaubens diskriminiert werden?

Mit einer Petition wollen wir den Flüchtlingen aus Bosnien-Herzegowina in ihrer ausweglosen Situation helfen:

Unterstützen Sie die Flüchtlinge ! Unterschreiben Sie die on-line-Petition !

Oder schreiben Sie einen Leserbrief !